Was bedeutet Lumen bei einer Taschenlampe?
Der Begriff Lumen stammt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt Licht oder Leuchte. Zudem wird Lumen als Einheit für den Lichtstrom verwendet. Der Wert gibt an, wie viel Licht bzw. welche Lichtmenge eine Lichtquelle pro Zeiteinheit abgibt. Bei Taschenlampen messen Lumen also, wie hoch die Lichtleistung der Lampe ist. Je mehr Lumen eine Taschenlampe hat, desto höher ist auch die Lichtleistung.
Wie viel Lumen sollte eine Taschenlampe haben?
Welche Leistung eine Taschenlampe haben sollte, ist davon abhängig, wofür Du die Lampe nutzen möchtest. Benötigst Du beispielsweise eine Polizei-Taschenlampe für Personensuchen im Wald oder Einsätze in der Nacht, ist eine wesentlich höhere Leistung notwendig als bei der Ausleuchtung eines kleinen Raumes oder Zeltes. Eine zu hohe Leistung der Taschenlampe würde hier für eine unangenehme Helligkeit sorgen, die im schlimmsten Fall sogar den Augen schadet.
Für die meisten alltäglichen Situationen reicht in der Regel eine LED-Taschenlampe mit ungefähr 500 Lumen. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Anzahl der Lumen nicht zwangsläufig eine Aussage über die Leuchtkraft erlaubt, da hier auch die verbaute Optik in der Taschenlampe eine große Rolle spielet.
Praxisbeispiele und Richtwerte: Wie viel Lumen braucht eine Taschenlampe?
Auch wenn neben der Anzahl an Lumen bei der Wahl der richtigen LED-Taschenlampe noch weitere Faktoren, wie die Leuchtweite, der Akku, das Gehäuse oder das Gewicht entscheidend sind, können folgende Werte zur groben Einschätzung dienen, ob die Lichtleistung für Deine Vorhaben ausreichend ist:
- Weniger als 150 Lumen: Nachtlicht, Leselicht, Hintergrundbeleuchtung
- 150 – 500 Lumen: Alltägliche Aufgaben drinnen und draußen, DIY & Heimwerk
- 500 – 1000 Lumen: Camping, Angeln, Spazieren, Wandern und Laufen bei Nacht
- 1000 – 3000 Lumen: Outdoor-Sport und Aktivitäten
- Über 3000 Lumen: Jagen, Polizei, Search & Rescue
Taschenlampen zwischen < 150 bis > 3000 Lumen
Lumen nicht zwangsläufig entscheidend für Leuchtweite
Die Anzahl an Lumen bei einer Taschenlampe kann zwar einen ersten Anhaltspunkt über die Leuchtkraft einer Lampe geben, allerdings sind sie nicht zwangsweise ausschlaggebend für die Leuchtweite. Besonders wichtig für die Leuchtweite und Leuchtstärke einer Taschenlampe ist die verbaute Optik. Diese kann auch bei einem vergleichsweise geringen Lumenwert für hohe Leuchtweiten im Einsatz sorgen. Lediglich bei zwei baugleichen Taschenlampen, die sich nur bei der Anzahl der Lumen unterscheiden, sind die Lumen ausschlaggebend, welche Lampe weiter leuchten kann.
Die Leuchtweite einer Taschenlampe wird in Metern angegeben und wird in der Regel von Herstellern in der Produktbeschreibung gelistet. Die richtige Leuchtweite für Deine Lampe ist ebenfalls abhängig vom Einsatzbereich. Während eine LED-Leuchte mit einem Lichtstrahl von 10 bis 25 Metern ausreichend für einen Spaziergang mit dem Hund ist, wird für Camping und weitere Outdoor-Aktivitäten eine Leuchtweite von 100 Metern oder mehr empfohlen.
LEDs und Lumen
Lumen ist ein Wert, der angibt, welche Lichtleistung die in der Taschenlampe verbaute LED unter optimalen Bedingungen maximal erzeugen kann. Um diese höchstmögliche Lichtleistung zu erreichen, muss die LED allerdings mit maximalem Strom betrieben werden. Wird die LED-Leuchte jedoch mit einem derart hohen Strom betrieben, verringert sich die Laufzeit des Akkus. Deshalb nutzen LED-Taschenlampen im Einsatz meist nur 90 bis 95 Prozent der maximalen Kapazität ihres Akkus.
Weitere Merkmale, die beim Kauf einer LED-Taschenlampe wichtig sind
Neben der Anzahl an Lumen bei einer Taschenlampe und der Leuchtweite in Metern, gibt es noch weitere Faktoren, die darüber entscheiden, ob eine Taschenlampe für Deine Zwecke geeignet ist:
- Akku/Batterie: Die Leuchtdauer einer Lampe ist im Einsatz essentiell. Benutzt Du die Taschenlampe jeden Tag, über mehrere Stunden oder bei der Arbeit, ist eine entsprechende Leuchtdauer, ohne ständiges Wechseln der Batterien oder Aufladen des Akkus, wichtig. Je nach Verwendung kann entweder ein wiederaufladbarer Akku-Taschenlampe oder eine Taschenlampe mit austauschbare Batterien die richtige Wahl für Dich sein.
- Gehäuse: Ein robustes Gehäuse, das auch mal einen Sturz aus einem Meter unversehrt übersteht, ist insbesondere im Arbeitsalltag von enormer Wichtigkeit. Zudem ist ein gewisses Gewicht – vor allem bei Einsatzkräften im Militär, in der Security oder bei der Polizei – von Vorteil, damit die Lampe auch zur Selbstverteidigung genutzt werden kann.
- Funktionen: Neben einem klassischen Lichtstrahl verfügen viele Taschenlampen über weitere Lichtmodi, die sich im Einsatz als praktisch erweisen können. Dazu zählen beispielsweise das Anpassen der Helligkeit oder Farbe des Lichts, eine Stroboskop- und SOS-Funktion oder das Fokussieren des Lichtstrahls.
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